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Von der Zuschauertribüne aus
17. Mai 2013
Es fließt und gerinnt. Oder wie keins dem anderen gleicht
Eine Performance in der Adalbertstraße in Kreuzberg inmitten des Month of Performance Art Berlin (3.Edition)
Zwölf Striche an der Wand bezeichnen die Zeit, die mit den beiden vergangen ist. Die Schalen, Dotter, das Klar und die Pfannkuchen aus 180 Eiern im Schlussbild zeugen von dem, was zwischen und mit ihnen geschehen ist in dieser Zeit, die sie miteinander erlebt haben. Mit der Schau "12 x 15 =180" lassen Weeks&Whitford uns an ihrer Fruchtbarkeit teilhaben, sogar formvollendet gefüttert werden wir vom Verlauf und der Zeugungskraft ihrer Leidenschaft.
Wir, schnell von ihrer charmanten Genauigkeit in den Zustand des Verzückens versetzt, dürfen an der feinen und unbedingt liebevollen Ironie ihrer Betrachtung des unvorhersehbar Veränderlichen teilhaben und die Beständigkeit bestaunen, die diese Beiden der Arbeit & der Freude an sich selbst widmen. Was auch immer werden wird: ebendiese Frage verklingt nicht - wenn alles immer so weiter geht, bleibt es sich doch nie gleich und kein Überdruss kann je den Spaß daran verderben.
Thank you Rebecca & Ian, serendipity loves you. Aye!
Weeks&Whitford mit 12 x 15 =180 im Kotti-Shop in Berlin am 17.5.2013
27. Februar 2013
Dann fiel der Hase um
Das Theater des immer noch real existierenden selbstverwalteten Kunsthauses ACUD in Berlin-Mitte zeigt einen Hybrid aus Revue und Performance
Hamlet gehört zu den Rollen, die ein Schauspieler in seinem Leben einmal spielen will. Der Schauspieler Heinrich Rolfing schafft sich den Raum dafür, Hamlet zu spielen, ohne dass das Drama sich um ihn herum ereignet. überhaupt ereignet sich nichts um diesen Schauspieler herum, und das ist es, was aus diesem Konglomerat aus vorgetragenen Texten verschiedener Genres sein Drama macht: der Mann, dem wir dabei zusehen, wie er tanzt und singt, ist allein. Aus Gedanken erschafft er sich seine Umwelt, ein Künstleratelier, in dem er malt und schnitzt, natürlich Masken, Posaune spielt, jongliert und dichtet. Er kann dort tun und lassen was er will, als wäre das so einfach. Er verdichtet seine grenzenlose Einsamkeit zur Reflexion über die Rollen, die er eingenommen hat.
Wenn Hamlet eine Rolle ist, die ein Schauspieler einnimmt, so ist Vater eine Rolle, die er einnimmt, wenn er Kinder hat. Wir sehen ihnen zu, wie sie malen und Frühstücken, dazu spielt ein Lied, das scheinbar einfach „Da und Weg“ zum Gegenstand hat, wie von Grobi in der Sesamstraße vorgeführt. Der Schauspieler aber schaltet den Fernseher ab, die Kinder verschwinden samt Lied, sind nicht mehr da. Die Rolle zu spielen, ist überflüssig geworden. Der Mann steht da in seiner Einsamkeit, unentschlossen, was nun zu tun sei.
Das Drama spinnt sich fort, wenn der Schauspieler nun in formaler wie inhaltlicher Metaebene Hamlet zitiert, der in Briefen an Ophelia darüber sinniert, inwiefern jeder immer Rollen spielen würde, da anderes nicht möglich sei. Der Schauspieler, der uns in diese Schleife mit hinein genommen hat, rettet sich vor der Frage nach der Qualität der Darstellung und vor der Frage nach dem Grund der Rollenwahl, indem er Hamlet sagen lässt, Ophelia solle sich nicht so viele Gedanken machen. Und schon singt er wieder, läßt das Publikum sogar mitsingen, animiert es, ihn nicht aus seiner Rolle fallen zu lassen.
Aller Schmerz, trotz der Behauptung des Vermögens ungenügend zu sein, vom gewählten Titel vorausberechnend als Größenwahn ausgewiesen, wird vom Schauspieler warmherzig lächelnd angeboten: er hat sich das stete Scheitern verziehen. Große reisende, suchende und hadernde Geister der Literatur werden gerufen; mit ihnen und für diese archetypischen Rollen des Menschlichen singt der Schauspieler, sie mögen die einst gebrochenen Flügel ausbreiten und wieder fliegen lernen.
Gelingt es dem Einsamen, sich mit der Rollenwahl zu versöhnen? Als Zuschauer hofft man mit ihm für sich selbst, er möge es schaffen, uns von der Schuld der mit Mängeln Behafteten zu befreien. Doch vermutlich wird er sich in der nächsten Rolle versuchen, denn ein Schauspieler - ein Unterhaltungskünstler - hat immer eine Zugabe parat.
Heinrich Rolfing mit Größenwahn und nackte Lieder im ACUDtheater am 27.2.2013
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Aus der Sicht des Torwarts
22.03.10
rotation 1 sfc friedrichshain 1
Moin Männer,
ich bin immer noch heiser.
War das gestern ein Schweinestall:
gegenüber die von mir meistgehassten (ich nenne sie stets Lügenbarone) Friedrichshainer,
in leuchtpink der Drillsergeant Stabsunteroffizier Schweinebacke L.,
unsererseits zwölf Kampfschweine mit Namen Anders, Patrick, Uli, Jan, René, Andreas, Stephan, Marco, Markus, David, André, Maik.
Bevor wir den Faden des Spiels richtig aufgenommen hatten, ist er uns auch schon wieder verloren gegangen.
Nach einem sauberen Tackling im 16er meinerseits ergaunerten sich die SFCler einen Elfer und verwandelten den auch.
Da war plötzlich alles dahin: Ordnung, Körpersprache, Höflichkeit gegen den Mitspieler, Glaube etc.
Für den Rest des Spieles liefen wir dem Ball hinterher, den die Hainer trotz ihrer mäßigen Begabung recht geschickt laufen ließen.
Kurz vor der Pause führte eine ansehnlich ausgeführte Kombination mit (ich glaube) Stephan und David in den schnellen Lauf von Markus am Torwart vorbei, der dann aus spitzem Winkel das leere Tor traf.
Eins-eins zur Pause und dabei blieb es auch.
Zwar hatte ich mir Mühe gegeben alles und jeden anzuschreien, der nicht bei drei in der Kabine war, allein es brachte keinen frischen Saft in die müden Beine, die von der Feldarbeit am Samstag irgendwann lahmten. Der eingewechselte Pieschen (für René) ließ sich schon nach drei Minuten einen Krampf abdehnen. Allein David setzte jedem einzelnen Ball nach. Niemand setzte mehr hinterher.
Dafür hatten unsere Abwehrrecken gestern einen großen Abend: Jan war fast immer vor dem Passnehmer an der Kugel, Ulis Kopf war von der Sauferei zu seinem Geburtstage so dick, daß er alles rausköpfte und wie in Trance alles ablief; und wenn das nicht half, stand da Papa Fuchs und löschte und löschte und löschte. Das bisschen was noch durchkam wurde dann kläglich versemmelt.
Selbst die saumäßigen Abschläge, die ich da knapp nur aus dem Sechzehner rausbrachte, wurden nicht bestraft.
Spielerisch war das also Gammelfleisch, aber da war er wieder, der Rotationsgeist: kämpfen und nie aufgeben. Irgendwann werden wir unter dem ganzen Kampf auch wieder ein Spiel finden.
Gruß
1
29.11.09
bosna 3 rotation 1
moin mannschaft
folgende formation wollte es diesmal besser machen:
verfasser - jon, volker, kostya (rené ab 75.) -
benni (pieschen ab 46.), patrick - marco, stephan, maik, ulli - andré
die ballsicheren bosnier bauten gleich druck auf, rotation kam schwerlich zum spielen.
in der zehnten minute waren
der torwart und der rechte verteidiger sich nicht einig ob des schwerkraftverhältnisses von kugeln, waren den verhältnissen
von beschleunigung und maßenträgheit nicht gewachsen, ließen einen kullerball durch, der nie und nimmer, nur an diesem samstag
morgen zum 0:1 führt.
die verzweiflung kroch durch die sprunggelenke. es lahmte allenorten.
in der zweiten halbzeit
schien ab und zu die sonne, ganz manchmal war da hoffnung auf ein gutes spiel, zartes novemberpflänzchen. kampfgeist. geht doch!
vielleicht.
das 2:0 fiel durch die beine des liberos am torwart vorbei, typisches bosna-tor. hoffnung entschwand.
keimte neu auf,
nachdem stephan einen elfer verwandelte. woher der kam? ich weiß es nicht. ebenso nicht, warum der ausgleich durch jon nicht gegeben
wurde.
auch nicht, warum wir uns von der theatralik der bosna haben anstecken lassen: mehr text als laufwege, revanchefouls,
schwalben. bißchen würdelos.
ganz kurz vor schluss, zu neunt nach gelb-rot gegen jon und volker kontert bosna an patrick und mir
(an der mittellinie, warum steht der torwart da? aus verzweiflung?) vorbei zum drei-eins.
schwamm drüber. genug geredet.
genug aufgerufen und lamentiert.
wir holen uns den spaß am kicken zurück. versprochen!
jon: mach dir keinen film
daraus. dieses zeter-und-mordio-und-schürü-geschrei ist ansteckend wie ein virus - gerade wenn es nicht so läuft. du
hast sonst ein gutes spiel gemacht.
gruß
1
07.05.09
klatsche
von den löwen
moin
jungs,
da ich jetzt zeit habe, weil ich ja den job nicht
machen kann, der heute von mir verlangt worden wäre, da ich
einen Fuß habe, der aussieht, wie ein ball mit blauen und
grünen streifen, kann ich ja eben so gut mal eine kurze
zusammenfassung des gestrigen geschehens schreiben.
im tor
icke (andreas s. sagte noch: lass das doch, es geht doch um nichts
((aha!)). wollte ja eigentlich auch gar nicht, aber ansgar wollte ja
wegen des starken regens vor dem spiel auch nicht. hätte ich mal
auf den schwäbischen kollegen gehört!)
in der abwehr
jan, marcus und alex
im mittelfeld stephan, maik, uli, patrick
und andreas
vorn tobias und albrecht
irgendwie war von
anfang an der wurm drin.
uli sagte, wir seien eine mannschaft,
die jeden gegner schlagen könne und leider wüssten wir
dies.
wir spielten wirklich gefällig, richtig fußball,
so mit passen, annehmen, laufen und hübsch-hübsch. nach
etwa 10 minuten lagen wir also 1:0 hinten.
marcus und alex
verließen sich darauf, daß der andere jeweils auch nicht so
recht eingreifen wollte und sprachen über kreuzwege. trocken
britisch: erste chance, erstes tor.
wir machten weiter das spiel,
kamen aber nicht durch ein gut organisiert tretendes bollwerk an, die
außen fanden weitestgehend nicht statt. nur freistöße
waren gefährlich.
außer diesem miesen
arschlocheinsteigen des siebeners oder neuners, dem ich die
notwendigkeit des krückenlaufens und das schmerzliche vermissen
meiner arzneimittelvorräte verdanke, passierte weiter nichts.
nach der pause kamen pieschen (rechts außen) und kostya
(mittelfeld) für uli und alex. albrecht ging hinten rechts rein,
maik in den sturm.
später kam stefan für marcus
(verletzt oder verkrampft?).
das 2:0 fiel nach gewurschtel im
fünfer. zweite chance, zweites tor.
das 3:0 aus dem nichts,
dem torhüter erst von der hand an die latte, dann vom kopf gegen
den unterarm ins tor. piplica! oliver reck! jens lehmann! mladen
pralija (unter skoblar sechs spiele 27 gegentore beim hsv 87)!!!
da
der wille da war, fiel tatsächlich das 1:3, maik im fallen aus
20 meter per bogenlampe und einzelaktion.
4:1 per elfmeter, an
dem jan nicht unschuldig war und der nicht unhaltbar war.
5:1
nach konter in eine völlig verwaiste nicht-mehr-abwehr hinein.
häme und freude der übel tretenden briten. die
hungrigere mannschaft hat gewonnen. bei uns lief nichts zusammen,
scheiße am schuh.
frana sagte noch: ihr hättet mehr
laufen müssen.
uli konnte ich erwidern: wir sind aber auch
eine mannschaft, die gegen jeden gegner verlieren kann.
gruß
1
28.02.09
13.
Spieltag: Gewagtes Experiment in Neukölln gescheitert
Rudower
kickers 6
Rotation 0
Nachdem sich schon oft in dieser
Saison gezeigt hat, wie stark wir zu zehnt sind, wollten wir heute
morgen prüfen, obs zu neunt sogar noch besser geht.
Deshalb
haben wir zu siebt angefangen:
Ich stand leider im Tor
Blümel
im Sturm
Der Rest: ihro Lässigkeit Sowa, the Fox leider
nicht im Sturm, zwischen zwei Nissen, thuringia Gladis an Erde,
Schmitjans stark im Raum – allesamt ein Abwehrmittelfeld.
Kostyn
wurde in der 10. Minute dazugenommen, aber um Chancengleichheit zu
wahren, lief er in Basketballschuhen auf.
Dikow kam in der 15.,
von ununterbrochenem Jubelschreien seiner Anhänger gefeiert:
"Papa!Papa!"
An dieser Stelle ein Exkurs, da sich
zum Spiel so wenig mehr sagen lässt außer "Uff! Hau
weg! Bein vor! Rauf! Ruhig!" wenn der Ball im Aus war. War er
oft genug. Taktische Meisterleistung bis zu 0:1 in der 65.,
verdeckter Schuss durch erbitterte Schlachten, Einschläge,
viele, Grätschen auf engstem Raum, trotzdem: den kann man
halten, wenn man ihn mehr in dieser Ecke ahnt. Wie es kommen musste
nun im Dreieinhalbminutentakt Gegentore bis zum Abpfiff in der 84.
nach einer Minute Nachspielzeit und Semikolon Bindestrich Nein, wir
legen keinen Wertungsprotest ein, und dem sehenswerten 6:0, bei dem
der Keeper als letzter Mann mit Querpass ausgespielt war, als der
Rudower Stürmer sich verdutzt umsah, ob denn nicht gepfiffen
war, weil er soviel Zeit hatte, bis die Mitspieler schrieen: „Mach
ihn rein! Geht weiter!“, also etwa eine halbe Minute nachdem
ihn keiner davon abhielt, den Ball ins leere, aufgegebene Tor zu
schießen, endlich mannhaft beherzt schoss, also :: nach den
amüsantesten 18einhalb Minuten mit dieser Mannschaft
Doppelklammer ohne Ironie) Punkt
Wieder zum Exkurs also.
Wir
werden einen Kinderbetreuungsdienst bestellen und bezahlen, damit die
Kicker vom Prenzlauer Berg wieder Knochenmaterial hineinrotieren
können.
Dazu wird eine liebevolle Studentin engagiert, die
es für viel Kaffee macht oder weil sie den Keeper so sexy
findet. Weil wirs brauchen, um voller Dankbarkeit für ihren
gesellschaftlichen Beitrag die Herren vonKlitzing, Dikow, Schmitjans
und Eberhardt zu Flankenläufen ungeahnter Ausmaße in
gigantischen Geschwindigkeiten zu beflügeln.
Hals- und
Beinbruch an die Ski- und Schlittenfahrer unter uns wünsche ich,
und viele kleine bunte weiße Kugeln, die an überhitzten
Gummibelägen im Sommer kleben bleiben und nach schmurgelndem
Plastik stinken werden den Schlägerhaltern.
Mit
tapfergeschundenen Gelenken, Danke für die Aufwärmzeit ohne
Ball nochmal, Jungs,
sich selbst damit in eine Zeit längerer
Abwesenheit abmeldend (keine sorge: nach dem Medizinspiel nächster
Woche, wenns ja wieder um was geht, weil wir oben mitspielen wollen
ja wollen, sollen, könnten und hoch würden)
grüßt
auch die vortragenden Akademiker in der weltpolitischen Fremde Wagner
und Koschel, den handelsreisenden Mono
und wünscht
gute
Besserung dem Pieschen, der noch kurz davor krank absagte (man darf
keinen ausnehmen) ,
allzeit 'ne handbreit Wasser unterm Kiel
1
P.S: Die bessere Mannschaft hat hier heute hoch verloren.
09. februar 09
6 zu null gegen lügenbarone
rückblende:
im september wurde die erste pokalrunde gegen den sfc
friedrichshain ausgetragen. zu zehnt kamen wir ins elfmeterschießen,
welches wir für uns entscheiden konnten. pieschen freute sich
derart, daß er: zitat sonderbericht scharte "um mir den
rückennummer ins gesicht zu drückte".
pieschen sah
rot und wurde in der daraufhin anberaumten sportgerichtsverhandlung
nach üblem falschbehaupten des gegnerischen trainers für
fast ein halbes jahr gesperrt.
diesmal waren wir zu elft:
redaktion, marcus, rené, alex (ab 46. patrick), albrecht,
stephan, maik, christoph (ab 75. stefan), uli (ab 46. pieschen),
volker, david. am spielfeldrand: ansgar, frana.
zunächst
wirkten die f'hainer bissiger, waren gut organisiert und laufstark.
rotation gab sich mühe, hatte aber eine arschbacke noch auf dem
sofa.
erst als christoph böse gefoult wurde und rumschrie
erwachte der killerinstinkt, das rachegelüst: rené ging
einen weiten weg um gelb sehen zu dürfen und stephan setzte den
freistoß aus 20 metern an der mauer vorbei direkt neben den
pfosten in der torwartecke.
kurz darauf tankte sich volker in
sehenswerter schräglage durch und verwandelte ulis pass in die
lange ecke.
2:0 zur halbzeit
nach der pause wurde es
tatsächlich noch besser: dominant und sicher verblieb der ball
zumeist in unseren reihen, der gegner hatte nur noch foulspiel und
fehlpässe entgegenzusetzen, die ganz wenigen durchstöße
wurden in der abwehr souverän entschärft, gingen weit
nebens tor oder wurden vom keeper abgelaufen.
david erhöhte
nach stephans pass auf 3:0.
maik staubte volkers lattentreffer
zum 4:0 ab.
stephan blieb kalt nach davids pass zum 5:0.
und
gegen diesen gegner ließen wir dann nicht nach, spielten weiter
teilweise klasse kombinationen, blieben hartnäckig, lauerten auf
fehler und hörten erst mit davids volleytopspin nach maiks
lupfer zum 6:0 mit dem toreschießen auf.
der gegner hatte
sein fett weg, war auch in dieser höhe & doppelt verdient
geschlagen.
novum und besonderheit: zwei spiele hintereinander zu
null!
gruß
1
06.12.08
Pokalspiel
mit Papa, Mama und Nikolausi
Unchristlich
die Uhrzeit, nass und klamm der Platz: Wie sollte da auch ein
inspiriertes Fußballspiel bei herauskommen. Es kam nicht, dafür
aber der rotbewandete und bartbehangene Nikolaus Ansgar, der Vitamine
an die durchgefeierten oder unausgeschlafenen Rotationer verteilte. Die Jugendlichen mit Migrationshintergrund guckten etwas befremdet, aber Ansgar hatte keine Rute dabei.
Ich stand im Tor, neben Rene
als Libero und Frana rechts gab Stefan als Linksverteidiger sein Debüt, hatte Uli vor sich, mittig Christoph, Maik und Stephan,
Andreas endlich im lang ersehnten Mittelfeld angekommen, Albrecht und Volker im Sturm.
Obwohl wir uns auch diesmal vorher schon tüchtig
anschrien, waren wir nicht wach. Der technisch limitierte Gegner lief
soviel er konnte und kam zu Kontern oder sonstwie nach schlimmen
Patzern vors Tor, scheiterte aber an einer Mischung aus eigener
Unfähigkeit und unserer Torwartklasse (ä-hem).
Stephan
traf zum 1:0 per Elfmeter, nachdem der Torwart Volker in die Hacken
gelatscht war.
Zwar war unser Spiel durcheinander und zerfahren,
irgendwie aber blitzte hier und da Spielkultur auf, brachte den Ball
zu Albrecht am Fünfmeterraum, der sich auf dem Bierdeckel drehte
und zum 2:0 einmüllerte.
Konsequenz unserer Luschigkeit war der Anschlusstreffer der Südringleute nach dem geschätzten
fünfzehnten Abwehrschnitzer.
Halbzeit. Fehleranalyse.
Vitamine.
Die Abwehr steigerte sich, was noch durchkam, wurde
dann nicht reingelassen. Wir blieben souverän. Volker staubte einen Torwartabpraller nach vorn nach Stephans festem Schuss zum 3:1
ab. Maik sorgte dafür, daß Südring sich aufgab: 4 zu 1
Endstand.
Abhaken. Das geht viel besser.
Bemerkenswertes war
am Rande: Marcus (für Stefan) hatte seiner Kleinen 80 Minuten
unsere Taktik erläutert. Der Kapitän wechselte sich aus.
Das größte Problem war, wer dann die Binde bekommen würde.
Dafür kam Nikolansgar, versemmelte aber beste Gelegenheiten
(machte den Sack nicht zu - hoho), auch Volker gab noch mehrmals den
Kuranyi. Christoph kriegt ein potenzielles Christkind, das auch schon
fast da war.
Gruß
1
04.11.2008
5.Spieltag 2:1 gegen hüpfende Tegeler
Randnotizen
im Blätterwald
Das Kreisauer Käseblatt traf
es am besten: „Blutleeres Bolzen in nasskaltem Nebel.“
Leider konnte der Korrespondent nicht bis zur zweiten Halbzeit
bleiben. Nach dem 0:0 zur Pause war er verschnupft.
Er hatte
gesehen, daß Rotation (Kamp im Tor, Sowa, Mono, Schönrock in
der Abwehr, Eberhardt davor, Fuchs, Lindenberg, Eberhardt, von
Klitzing im Mittelfeld, Blümel und Gladis im Angriff) wenig
zustande brachte, außer einer Auswechslung von Sowa , der nach
der ersten gelben Karte die zweite noch vor der Pause ergattern
wollte (für ihn kam Dikow), und einem Flatterball aus dreißig
Metern von Christoph.
Der Lokalreporter vom Essener Eselsohr,
zu seinem Glück bis halb neun im Stau gestanden, sah ein anderes
Spiel: „Rotation arbeitete härter gegen den biederen aber
robusten Gegner, versuchte mit etwas mehr Bewegung über Außen
doch noch unbedingt den Treffer zu erzielen. Gelegentliches Gestümper
ließ sie nicht verzweifeln, denn als gerade keiner mehr daran
glauben wollte, daß heute noch ein Tor gelingen könnte, ging
von Klitzing auf rechts ein paar schnelle Meter, passte scharf durch
Gladis hindurch nach innen in den Lauf von Wagner (für Bluemel
gekommen), der allein vor dem ihm entgegenspringenden Keeper kalt und
elegant neben den Pfosten einschob.“
Der Kollege aus dem
Rheinischen schreibt zurecht, es sei ein „typisches Spiel für
Rotation“ gewesen, typisch insofern, als daß ein jährlich
wiederkehrender solitär in der Saison stehender Lapsus begangen
wurde, dergestalt daß ein unglücklicher Abwehrmann, in diesem
Fall Marcus, „erst wild hüpfend und dann die Luft vehement
tretend den langen Abschlag des gegnerischen Torwarts nicht klären
konnte, woraufhin ein Tegelant sein Glück erzwang und den nun
seinerseits wild hüpfenden Kamp wunderschön aus achtzehn
Metern überlupfte und aber genau in den Winkel traf. Im Bogen.“
Sowa kommentierte folgerichtig von der Seitenline, mit Bier
assistiert vom auf seine Chance drängenden Schmitjans.
Kamp
schrie natürlich in folgedessen seine Vorderleute an, die auch
prompt weiter guten Fußball zu spielen versuchten. Und auch
nicht aufsteckten als diese Szene kam, über die wir nicht mehr
sprechen wollen.
Die Zusammenfassung von Bluegrass 'n Sports
Radio Broadcast sei hier stattdessen im O-Ton zitiert: "It's
Eberhardt running again with the ball, he picks it up in the center
and he is driving eights into the legs of his poor opponents as it is his shirt number, there he has ten yards onto the next Grashopper and
he lets him flip, that looks dynamic, base line - the pass should
come and it comes, here s Fox alone to the empty goal and it's -! Oh
my god. -Oof, that s hard to describe, folks! No one understands how
he missed that one! Fox is kneeling on the ground. His collegues
frozen with a dying cheer in their throats. The Tegelians are stunned
that they re still in the game. Fox is still kneeling like a statue
asking his god what he has done wrong while Tegel is trying another
fast rush..."
Der sehr gute Schiedsrichter wurde erwähnt
vom Brüsseler Boten. Diese Einschätzung deckte sich
mit unserer, dieser war nämlich drei Minuten vor Schluss so
wichtig für Rotation wie Hennes für Köln: Er pfiff
einen Freistoß auf der linken Seite Höhe Strafraumgrenze.
Christoph semmelte den Ball sonstwohin. Dafür zeigte der Schiri
Stephan gelb. Deshalb schoss Maik den zweiten angepfiffenen Versuch,
ein gegnerischer Kopf fälschte die scharfe Pille leicht nach
oben ab, durch die faustbereiten Arme des geschlagenen Keepers.
Vollbracht, der Fluch war gebannt, der Beton gesprengt. Dies musste
es gewesen sein.
Zwar kamen die Hüpfer noch einmal zur
Chance einen Flankenlauf abzuschließen, doch Marcus veralberte
den einschussbereiten Stürmer durch exzellentes
Aus-dem-Weg-gehen. Damit konnte der nicht rechnen. Abpfiff. Die
Pressemeute hatte genug gesehen.
Der Käpten sagte noch so
etwas wie "Schweinesieg", leider war kein Mikrofon zugegen,
bevor er nurmehr brüllend durch die Kabine tobte.
Gruß
1
27.09.08
2. Spieltag: Biber Sportclub Spandau 1 : 0 Rotation Prenzlauer
Berg
Weit draußen und früh am morgen traten wir
wie folgt an:
Der Chronist im Tor
Patrick links hinten
Christoph Libero
Frana rechts hinten
Pieschen links außen
Stephan und Maik in der Mitte
Andreas rechts außen
Ansgar als hängender Stürmer
David und Volker vorn
Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaft exemplarisch stark
defensiv, weshalb Engagiertes aber tendenziell Unpräzises nach
vorn zu keinem Tor führen konnte. Wir kassierten ein Abseitstor,
Maik setzte einen Freistoß an die Wembleykante der Latte, von
wo der Ball wieder ins Feld sprang. NullNull zur Pause.
Wir
kämpften weiter stark, wenn wir spielerisch aber gegen nie
nachlassende Gegner kaum mehr Akzente setzen konnten. Die Gangart war
recht hart. Das Proletentum an der Seitenlinie war echt
Spandauerisch.
Von schönster Altweibersommersonne und einer
Vogelflugeinlage ließ sich der Schiedsrichter dann blenden und
pfiff in der 87. Minute einen Elfmeter für die Biber. Der
Torwart sprang in die richtige Ecke, der Schuss war aber zu gut.
Im
Folgenden gingen die Temperamente etwas durch.
Pieschen brachte
noch einen feinen Fallrückzieher aufs Tor, der gute Torwart aber
parierte.
Diese Niederlage war unverdient und vom Schiedsrichter
verursacht, der das gerechte 0:0 verhinderte. Dennoch war das eine
mehr als ordentliche Leistung, über die sich niemand freuen
konnte.
Gruß
1
Mai 2008
26. Spieltag: Rotation Prenzlauer Berg 3 : 2 Britische Löwen
betreff:
zieh den rock aus, pussy.
das ist natürlich im kontext zu betrachten.
3:2,
das ergebnis muss vorn an stehen. protokollarische gepflogenheit auf
die herr sowa besteht.
britsche löwen gegen rotation prenzlauer berg, die mit mir im tor,
hannes, rené, jan in der abwehr, mike, stephan, christoph, andreas, alex im
mittelfeld jeweils
von links nach rechts, sowie david und volker im angriff spielten.
am
rande wunk in der ersten halbzeit uli, frana in der zweiten und
ansgar wechselte sich
in der dritten ein.
samstag
war legende. irgendwie konnten wir jetzt nicht einfach verlieren.
feinstes
vatertagswetter, der mann gehörte sich selbst.
schwer
zu sagen, warum die erste halbzeit so schlecht war. uneinigkeit
allerorten: der sturm lief nicht wie die abwehr passte, der ball lief nicht, wie er
sollte. überhaupt liefen alle und alles wenig.
rené fiel es dann zu, nach jans
einwurf nach hinten sich den ball erst gegen den kopf und danach zum gegner zu schießen;
der ließ sich nicht erst groß bitten, sondern vollendete flach und
scharf links unten aus 18 metern.
pieschen
aber verbreitete nicht nur stimmlich wohlgefallen: in bester strafraumschweinmanier
wurstete er etwas passähnliches zum ausgleich hinein. das zwei-eins,
das wir in die pause nahmen, besorgte der keeper selbst, der einen abschlag
des gegenübers falsch einschätzte und von einem kopfballei
aus ebenfalls 18
metern bestens bedient wurde.
in
der halbzeit versuchte man sich zu vertragen und stellte jan ins
defensive mittelfeld und andreas nach rechts.
den
erneuten ausgleich köpfte david nach scharfem freistoß von
stephan. wie geübt sah
das aus.
jetzt
wollten die tapferen teutonen, fischköppe, zonis &
gelbfüßler mehr, der reine wille
setzte sich durch. die britische gangart, sei sie spanisch,
französisch oder kamerunesk
gewesen, wurde härter. keiner sah rot, obwohl es einige
versuchten. volker,
der in der ersten halbzeit schon diverse bogenlampen gen eckfahne
probiert hatte,
zog aus unmöglich spitzem winkel volley ab & erwischte den
keeper, muss ein
echt englischer gewesen sein, im kurzen eck.
wir
gewannen also. irgendwie.
montag
wird trainiert. dafür wird gesorgt. testspiele werden gemacht,
wird ebenfalls für gesorgt. (stolz
wie hulle darf ich anfügen ich an, daß dieser astreine doppelspieltag
dadurch komplettiert wurde, daß bei euch ein frischgebackener literaturpreisträger
im tor steht. jetzt haben wir nicht mehr nur tischtennisspieler und väter oder schachmeister,
immobilienhaie und finanzgenies.)
gruß
1
März 2008
16. Spieltag: Rotation Prenzlauer Berg 1
: 1 BSG DVS eV
Gegen
so eine seelenlose Drei-Buchstaben-Mannschaft würde es gehen,
hieß es.
Die würden zwar ordentlich, aber uninspiriert spielen, wurde gesagt.
Nun ja.
Der Schiri bestand auf Hemden-in-die-Hose. Er selbst hatte auch nicht
mehr drin, keinen Arsch jedenfalls. So einer war das, jawohl.
Mit
mir im Tor,
René als Libero, Hannes links & Frana rechts & Markus davor in der
Abwehr,
Volker links, Christoph & der Käpten zentral & Kami rechts im
Mittelfeld,
sowie David & Tobias im Sturm fingen wir an.
Der
Gegner spielte mit gefälligen Kombinationen und dem Versuch von
steilen Pässen in die Spitze und entwickelte einigen Druck, dem wir zwar
standhielten, aber noch nicht recht etwas entgegenzusetzen hatten. Nach etwa einer
halben Stunde keimte Passspiel auf und führte auch prompt zu einem Einwurf. Obwohl
die XYZler uns organisiert auf den Füßen standen,
behielten wir die Ruhe und Christoph die Übersicht: an einem vorbei zur Mitte gezogen und
durch diverse Beine präzis und druckvoll aus 20 Metern rechts unten hinein. Schwer
zu sehen von hinten. Können auch 30 gewesen sein. Juché.
Tobias
setzte dann noch einen schönen von oben aufs Metall. Hatte
natürlich nicht mitbekommen, daß der Schriri vorher gesagt hat, das eine Tor wäre nur 2,37 Meter hoch.
Das andere hätte 2,41. Nicht 2,44 wie sie sollen. Mal zuhören nächstes
Mal, wenn der Schiri was sagt.
Ja, ja! Als der dann noch sagte, es wäre noch eine Minute bis zur
Halbzeit haben das alle gehört. Also kriegen die noch einen Einwurf aus unserer
Lieblingsposition. Also haben sich einfach ganz viele von uns als Absicherung auf die
Grundlinie gestellt und keiner war am Sechzehner in der Mitte beim Abpraller. Stephan und Markus
sind auch gleich in die ungefähre Richtung gesprungen. So konnte
der Ball fast ungesehen vom Torwart rechts unten ins halbe Eck hoppeln.
Kullerdrecksmistpille.
Da muss doch einer stehen! Merkt Euch das mal, verdammt!
Klasse Urlaubsreisenstimmung in der Kabine also.
Alex
kam für Kami. Der arme. Die zweite Halbzeit wurde nur schlimmer.
Volker kriegt das große Denken vorm Tor. David daddelt einen fein auf die
Latte. Die Betriebssportgruppe Deutscher Versicherungs Service eingetragener
Verein 1993 bekam auch nur anderthalb mal einen bis zum Keeper.
Markus kriegt Anerkennung
für sein Tackling im Strafraum von der UFO-Nummer11. Super. Ganz fair.
Mit Sternchen. Alle beide. Süß.
Immer
mal schön gegen den ersten, zweiten und dritten Gegenspieler durchgesetzt.
Und dann den Ball dem vierten überlassen. Diverses Geholze im Folgenden.
Pfiffe und Karten auf Zuruf, wahrscheinlich zwei Spiele Sperre für Tobias:
Der Schiri hatte am besten gehört, wie es wahrscheinlich eine
Tätlichkeit war. Schubsen und Auflaufen laßen. Gottseidank hat das keiner gesehen.
Von der Nummer kann ich noch was lernen.
Abpfiff.
Punkteteilung. Ergebnisdienst 1:1.
Der
Schiri bekam dann doch noch Angst. René, mit einem Handtuch
bekleidet, wollte die Szene in der Kabine nachstellen. Faßen Sie mich nicht an! Wie
gesagt, keinen Arsch in der kurzen Hose. Schade René! Als er ihm nachging,
dem Schiri, dachten wir eigentlich, jetzt käme eine lässige
15-Meter-über-den-nassen-Flur-von-hinten-Grätsche. Nun ja.
Früher
abspielen. Vorschlag: Alex zentral neben Stephan wenn er reinkommt und Christoph nach außen. A propos: Erst beschweren, daß die weiten Wege
auch nicht mehr so wollen wie früher und dann so einen Antritt zeigen, um die Tram zu kriegen. Respekt!
Gruß
1
17.09.07
3.
Spieltag: Rotation Prenzlauer Berg 4
: 2 BSV Arminia 95
Rotation
gegen BVSGTSCKG oder so Arminia 4:2 (2:0)
Bei
allerfeinstem Spätsommerwetter gingen die Rotationer von Anfang
an konzentriert
und ballsicher zu Werke, diesmal wohltuend bepfiffen von Schiri Wüst mitsamt
Linienrichtern, topaktuell gekleidet, mit leuchtend frischen Fahnen bewehrt.
Ich
steh im Tor, zum wiederholt allerletzten Mal, Hannes links, David
rechts, Marcus Libero, Andreas
im defensiven Mittelfeld, davor Stephan und Christoph, links Patrick,
rechts Uli,
Tobias und Volker im Sturm.
Volker hatte Laune, ward wohltuend unterstützt durch lauffreudige, emsige Rote, fand
recht schnell ein Mittelchen, den Ball im Tor unterzubringen. Nicht nachlassend,
drückend überlegen, da auch durch einfallsloses Spiel der
Gegner nicht über Gebühr gefordert, sammelten die PrenzlauerBerger weiter Meriten:
zwischen
Samstag und Montag lag ein Sonntag, der hatte Stephan inspiriert. 25 Meter
vorm Tor nahm der Käpten den Ball mit der Brust an, legte ihn sich sauber vor, holte unbehelligt Luft und Schwung und bogenlampte die Pille übern Keeper zum
zwei null. Von Marcus kleiner Brandblase am Allerwertesten abgesehen gingen unbeschadet in die Kabine.
Dort wurde beschloßen, konsequent zu bleiben, möglichst nicht
nachzulassen und Pieschen für Patrick nach der Pause und Alex für David nach einer Stunde zu wechseln.
Normalerweise
geht ein Spiel, das derart überlegen geführt wird, in dem man mit 3:0 führt (Stephan bedient David auf links, der sich wunderbar zur
scharfen kurzen Flanke durchwuselte und Tobias exzellent im vollen Lauf kurz vor der Torlinie bediente)
ja nicht mehr verloren.
Die Prenzlauer Wundertüte machte es aber möglich, das die gegnerischen Stümper nach
eigenem Einwurf auf eigener Sechzehnerhöhe, sowie nach total bescheuertem Zugegucke und mittigem Gewurschtel auf 3:2 herankamen. Daß ich die Hände nicht
benutzte, hatte damit nicht mal etwas zu tun. Die Linienrichter benutzten ihre neuen Fähnchen fleißig. Der lauf- und tempostarken
Mittelfeldarbeit Christophs und dem einzigen Vorstoß von Marcus hatten wir es zu verdanken, daß
das Ergebnis dennoch den Spielverlauf wiedergab.
Unser Libero: wenn er rennt, rennt er eben, dann guckt man halt hinterher:
wie der Gegner nach dieser Feldkomplettquerung mit Ball und Torwarttanz. Der Gegner ließ seinen Frust über offenkundige Chancenlosigkeit an Fremdbeinen aus.
Herr Schönrock bat zu erwähnen, daß er noch den Pfosten traf.
Insgesamt hätten wir weit höher gewinnen können, aber so war es
vielleicht die zeitige Aufforderung, nie nachzulassen. Wenn wir so arbeiten und spielen,
sind wir verdammt schwer zu schlagen.
Tore:
1:0 Volker, 2:0 Stephan, 3:0 Tobias, 4:2 Markus
gruß
1
25.05.07
Bosna 4 Rotation 0
Tach Mannschaft,
sexy Rotation kann seine Qualitäten eher abends entwickeln, obschon heute morgen ein Mister-Wet-Trikot hätte gewählt werden können.
Es spielten:
Im Tor ich - Hannes, Patrick, Jan - Marcus, Pieschen, Christoph, Ingo, Uli - Volker, Tobias.
Das ging schon gut los: Noch auf dem Weg zum Sportplatz verloren einige die Orientierung. Unter anderem der Dönerwagenfahrer, der Ingos Auto eine Beule verpasste. Ihm war die Kupplung irgendwie übern Spann gerutscht. Mit dem ersten Nackenschlag kamen wir also an. Wach sind wir dabei nicht geworden.
Von der Tatsache gezeichnet, daß die autoritäre Hasenscharte die befehlsgewaltige Pfeife war, schlichen frierende Rotationer auf den Platz, kommunikationsverhindert durch ununterbrochen startende und landende Flugzeuge.
Die Platzwahl geht verloren, schwarz fällt.
10. Minute: Bosnaspieler dreht sich per Ballannahme um noch träumende Rotationsabwehrspieler, schießt in die linke untere Ecke ein, der Keeper war noch dran aber bettschwer.
20. Minute: Bosna hat Einwurf von links, der Ball wird mutwillig und fahrlässig per Kopf gen kurzen Pfosten verlängert, ein Bosnaspieler war früher aufgestanden und netzt aus anderthalb Metern ins kurze Eck.
21. Minute: Marcus fragt, wie der denn da an den Ball kommen konnte.
22. Minute: Es fängt an zu regnen.
25. Minute: Böses Foul an Marcus, infolgedessen die gelbe Pfeife mehrere farbgleiche Karten an diverse Rotationer verteilt, sie hatten sich lauter gewundert als die Start-und Landebahn übertönen konnte.
30. Minute: Volker schreit die Abwehr an. Die verteilten Pässe wären der Situation nicht angemessen.
33. Minute: Der Torwart schreit die Abwehr an, sie hätten hier nicht Ruhe einzufordern, sondern Kampfesgeist einzubringen.
45. Der sogenannte Schiedsrichter pfeift ab, pisst in die Ecke und pfeift wieder an.
50. Minute: Nach einem Abschlag kommt der Ball durch ein metaphysisches Luftloch eines Rotationabwehrspielers an einen Bosnastürmer, er netzt links oben ein, über die Fingerkuppen des Torhüters hinweg, der sich wünscht, er wäre im Bett geblieben.
51. Minute: es regnet stärker.
Bosna spielt, kombiniert, gewinnt Zweikämpfe und Kopfballduelle. Rotation bolzt, jedes Aufflackern von Fußballspiel seitens der Roten wird konsequent unterbunden. Dennoch gelingt es der Auswärtsmannschaft, so etwas ähnliches wie Druck aufzubauen, bis zur
70. Minute: Christoph setzt im Strafraum nach, hält den Fuß in einen Abwehrschlag des Torhüters, der Ball kullert in Richtung Torlinie und entschließt sich, den Bosnaspielern ausreichend Zeit zu geben, vorher abgegrätscht zu werden.
Diverses Gekrepel bis zur 90. Minute: Der Torwart der armen Rotationer will das Spiel noch einmal schnell machen und spielt einen Abstoß in die Füße eines am Sechzehner wartenden Blauen. Der dankt, netzt ein, jubelt. Der Torwart war noch dran, aber es nützt keinem etwas. Die übrige Mannschaft wünscht sich ebenfalls, er wäre im Bett geblieben.
Rückweg: Rotationstürmer merkt zurecht an, so mache das frühe Aufstehen keinen Spaß.
Ende des Vorigen.
Zum Glück im Unglück spielt Hertha gegen Aufbau unentschieden, eins - eins.
Gruß
1